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Autorinnen: Roma Ligocka mit Iris von
Finckenstein
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Verlag: Knaur (www.knaur.de)
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Erscheinungsjahr: 2000
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Seitenzahl: 464
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Genre: Biografie
mit autobiografischen Zügen
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Preis: € 9,90 (D)
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Lesealter: 14+
Iris von Finckenstein
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ie
1963 in Mainz geborene Iris von Finckenstein ist Autorin, Filmemacherin und
freie Journalistin. Sie lebt mit ihrer Familie bei München, in der Stadt, in
der sie Philosophie und Germanistik studierte. Sie
besuchte in München die Deutsche Journalistenschule. Nun arbeitet sie für Funk,
Film, Fernsehen und Zeitungen.
Inhalt:
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as
Buch handelt von der polnischen Jüdin Roma Ligocka, die dem grausamen NS-Regime
der Nazis nur entkam, weil die nichtjüdische polnische Familie Kiernik sie und
Romas ebenfalls jüdische Mutter Teofila während des Krieges in ihrer Wohnung in
Krakau (Polen) versteckten, auch wenn sie ein paar Mal beinahe alle um das
Leben kamen. Der Rest ihrer Familie wurde von den Nazis umgebracht. Romas Mutter hieß
eigentlich Teofila Abraham, doch dann heiratete sie Romas Vater David Liebling.
Aber mit zwei Jahren musste Roma mit ihrer Familie in das Krakauer Ghetto
umziehen und nachdem ihr Vater arische Kennkarten heimlich klauen konnte,
mussten sie sich alle umbenennen in Ligocka, denn die Kennkarten hatten den
Nachnamen Ligocka. Bevor sie flüchten konnten, wurde Romas Vater nach Płaszów deportiert. Später kamen Roma und ihre Mutter
eben bei den Kierniks unter. Ihr Vater überlebte Płaszów nur knapp und kam nach dem
Krieg bei Roma und Teofila in deren neuen Wohnung unter (ihr gesamter Besitz
und auch die Villa von Teofilas Vater war verbrannt und beschlagnahmt worden;
die Villa war nun ein ziemlich heruntergekommener Friedhof). Nach einiger Zeit
wurde ihm Brutalität als Kapo in dem Lager in Płaszów vorgeworfen und Stalins
Truppen verhafteten ihn. Als ihm nach langer Zeit seine Unschuld endlich
bewiesen wurde, kam er als ein schlimmes Häufchen Elend zu Roma und Teofila
zurück und starb ein paar Wochen darauf. Roma ging seit einiger Zeit zum ersten
Mal in ihrem Leben in die Schule und erfuhr es von ihrer weinenden Mutter,
nachdem sie von der Schule wiederkam.
S
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talin
war ein schlimmer Diktator der Sowjetunion und unterdrückte die Polen stark. Zu
dieser Zeit ging Roma zur Schule. Hitlers
Zeit war am 30.04.1945, als sowjetische Truppen sich am Potsdamer Platz und an der Weidendammer Brücke im Zentrum
Berlins befanden, zuende. Er erschoss
sich im „Führerbunker“.
Später
studierte Roma an der Kunstakademie Krakau Malerei und Bühnenbild. Ihre erste
Ehe brachte ihr ihren Sohn Jakob. 1965 floh sie mit ihrem zweiten Ehemann Jan
Biczycki aus Polen nach Deutschland und arbeitete
dort als Kostümbildnerin. In dieser Zeit wurde sie schlimm tablettensüchtig und
starb beinahe wegen ihres plötzlichen Entzuges.
Vor- und Nachteile
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Schöne Erzählweise
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Aus der Sicht(weise) der immer älter werdenden
Roma geschrieben
ü
Man fühlt sich in die Geschichte hinein
ü
Das Buch erklärt und erzählt etwas über die
Vergangenheitsgeschichte (z. B. -> Hitler; -> Stalin)
û
Schwieriges Thema (-> für Kinder zu schwer
zu verstehen)
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